HELP- zertifizierter Bildungsträger in der Erwachsenenbildung: Seminare und Fortbildungsmodule
Wahrnehmen und Beschreiben
Vorstellen der Seminarreihen, Kennenlernen und verabreden von „Spielregeln“
Die Teilnehmenden lernen ihre Fähigkeit zu entwickeln, Verhalten und Situationen differenzierter wahrzunehmen und zu beschreiben, anstatt Vermutungen anzustellen oder Phantasien zu entwickeln und Bewertungen vorzunehmen. Durch das Training der Beschreibung wird die Beobachtungsfähigkeit für das, was tatsächlich geschieht, geschärft.
Grundlagen der Kommunikation
Interesse für einen bewussten Umgang mit Kommunikation wecken.
Insbesondere sensibilisieren für den Wirkungsaspekt (Man kann nicht nicht kommunizieren. Verhalten erzeugt Gegenverhalten). Kommunikation als einen Prozess von Wechselwirkungen begreifen. Für die Bedeutung des nonverbalen Anteils der Kommunikation, die Körpersprache, sensibilisieren. Besondere Bedeutung in der Altenpflege. Vermittlung des Kommunikationsmodells von Schulz von Thun. Sensibilisieren für die drei Empfangsvorgänge Wahrnehmen – Interpretieren – Fühlen. Feedback als wichtiges Instrument begreifen, die eigene Wahrnehmung zu überprüfen. Deutlich machen, dass das Verständnis für einen Menschen umso eher gelingt, je mehr man über seine Biografie, Wertvorstellungen, Denkstrukturen und Erfahrungen weiß.
Professionelle Kommunikation
Bewusst machen, dass die Altenpflege besondere kommunikative Einstellungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten erfordert.
Den Unterschied zwischen professioneller Kommunikation und Alltagskommunikation verdeutlichen. Die Ziele und Merkmale professioneller Kommunikation darstellen. Dafür sensibilisieren, dass nichtdirektive bzw. personenzentrierte Kommunikation auf ein größtmögliches Maß an Selbstbestimmung der Bewohnerinnen und Bewohner zielt. Das Prinzip der Wechselseitigkeit (Reziprozität) verdeutlichen. Gesprächsführung als Element bewusster Situationsgestaltung vermitteln. Die Instrumente des Aushandelns vermitteln und einüben.
Umgang mit demenzkranken Menschen – Teil 1
Interesse und Verständnis für die besondere Situation psychisch veränderter, insbesondere demenzerkrankter Menschen wecken.
Vermittlung eines kommunikativen Instrumentariums, das dazu beiträgt für demenzkranke Menschen eine verständnisvolle, wohlwollende Atmosphäre zu schaffen und Unterstützung bei der Orientierung in ihrem Lebensalltag zu leisten. Sensibilisierung für die Körpersprache und die zentrale Bedeutung der Gefühle in der Beziehungsgestaltung. Anregungen in Übergabe- und Wohnbereichsbesprechungen über Schwierigkeiten im Umgang mit demenzkranken Bewohnerinnen und Bewohnern zu sprechen.
Umgang mit demenzkranken Menschen – Teil 2
Systematische und gemeinsame Fallarbeit kennenlernen.
Demenzkranke Menschen in ihrer Persönlichkeit umfassender verstehen lernen. Kreativität entwickeln bei der Deutung schwer verständlicher oder gar unverständlicher Äußerungen und Verhaltensweisen der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Selbstwahrnehmung erweitern und vertiefen. Die Sprache differenzieren und den Blick erweitern. Eigene Erfahrungen in das kommunikative Verhalten einbeziehen. Fallarbeit für einen bedürfnisorientierten und geplanten Pflegeprozess nutzen. Anregungen zum Umgang mit Aggressionen.
Selbstpflege und kollegiale Unterstützung
Selbstpflege, Anerkennung der beruflichen Tätigkeit, gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung im Team.
Den Wert de Arbeit sehen und anerkennen, sich gegenseitig Anerkennung aussprechen. Verstehen des Stressgeschehens. Reflexion eigener Reaktionen, Prinzipien und Überzeugungen als Stressoren. Kennenlernen von Möglichkeiten der Stressbewältigung. Kollegiale Unterstützung bei Anzeichen von Überforderung und Stressbewältigung.
Der Umgang mit Konflikten – Teil 1
Einstellung zu Konflikten und Konfliktanalyse
Sensibilisierung dafür, dass Konflikte „normal“ sind und ein produktives Potenzial enthalten. Sensibilisierung für die eigene Einstellung zu Konflikten und Auswirkungen auf das Konfliktverhalten. Sensibilisierung für den Unterschied zwischen Durchsetzungs- und Konfliktstrategie. Vermittlung einer sachlichen Sicht auf Konflikte am Beispiel der Klassifizierung von Konflikten. Erlernen erster Schritte zur Konfliktbearbeitung: die Konfliktanalyse.
Der Umgang mit Konflikten – Teil 2
Konfliktregelung und Konfliktgespräch
Verdeutlichen, dass eine konstruktive Konfliktregelung ein bewusstes und gezieltes Vorgehen beinhaltet. Kennenlernen der sechs Schritte zur Konfliktregelung (nach Thomas Gordon). Hinwiese auf einige wichtige Regelungen der Gesprächsführung in Konfliktsituationen (Verknüpfung mit Seminar 2 und 3). Sensibilisierung für die Eröffnung von Konfliktgesprächen und praktische Übungen. Hinweise zum Thema Kritik üben – Kritik annehmen.
Hinweis: Die HELP- Seminare und Fortbildungsmodule 1–3 sind als Basisseminare nur im Paket buchbar. Aufbauend können die Seminare 4+5, 6 sowie 7+8 separat dazu gebucht werden.
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