Die HELP Akademie ist Fördermitglied im Berufsverband der freien Berufsbetreuer

2022-01-05T17:14:37+01:00

BVfBDie HELP Akademie ist Fördermitglied im BVfB, dem  Berufsverband für freie Berufsbetreuer.

Wir empfehlen allen freien Berufsbetreuern sich diesem Verband anzuschließen und die dortige Kompetenz und Unterstützung für eine hohe Qualität in der Tätigkeit als Berufsbetreuer zu nutzen. Werden Sie Mitglied und Sie erhalten immer die neuesten Informationen.

SAVE THE DATE: BVfB-Mitgliederversammlung am 14.11.2019 und der 10. Tag des freien Berufsbetreuers am 15./16.11.2019 zum Thema „Rechtliche Betreuung quo vadis? – Zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge“

BVfB – Kompetenz an Ihrer Seite

Das „f“ in unserem Namen macht den Unterschied! Der BVfB ist der Berufsverband für Freiberufler und Rechtliche Betreuer auf dem Weg in die Selbständigkeit. Seit 25 Jahren steht der BVfB für eine kompetente und persönliche Beratung. Wer bei uns anruft, landet nicht in der Warteschleife!

Berufspolitisch steht der BVfB für die Stärkung der Rechte von freiberuflich tätigen Betreuern. Mit Sitz in Berlin sind wir da, wo die wichtigen, politischen Entscheidungen getroffen werden.

Der BVfB e.V. ist der Berufsverband der freien rechtlichen Betreuerinnen und Betreuer körperlich, geistig oder seelisch behinderter und psychisch kranker Menschen im Sinne des § 1896 BGB. Der BVfB ist ein demokratisch verfasster, professioneller Berufsverband, der sich für die existenziellen Interessen der freien rechtlichen Betreuerinnen und Betreuer sowie für hohe Qualität der beruflichen Betreuung einsetzt.

Der BVfB e.V. ist der einzige Berufsverband der ausschließlich und dezidiert die berufsständischen Interessen selbständiger rechtlicher Betreuer vertritt.

Lesen Sie mehr zur Kooperation der Akademie HELP mit dem BVfB HIER.

Die HELP Akademie ist Fördermitglied im Berufsverband der freien Berufsbetreuer2022-01-05T17:14:37+01:00

HELP-zertifizierte Expertin & Gesellschafterin Michaela Hirsch gewinnt Innovationspreis

2022-01-05T17:14:40+01:00

HELP-zertifizierte Expertin & Gesellschafterin Michaela Hirsch gewinnt InnovationspreisWir gratulieren Frau Michaela Hirsch zu Ihrem tollen Erfolg zur Gewinnerin des Innovationspreises der Stadt Ingolstadt im sozialen Bereich!

Frau Hirsch hat den Lehrgang und alle Prüfungen zur zertifizierten „Expertin & Gesellschafterin in der Seniorenassistenz“ im November 2018 erfolgreich bestanden und abgeschlossen. Das war Michaela Hirsch aber nicht genug. Sie hat dann im Frühjahr 2019 bewiesen, dass die Inhalte der Ausbildung, auch in dem Modul Existenzgründung, der HELP Akademie durchaus elementar wichtig und zielführend sind. Sie ist mit ganzem Herzen und Leidenschaft Seniorenassistentin in Ingolstadt.

Lesen Sie mehr über den Erfolg der HELP-zertifizierten Expertin & Gesellschafterin Michaela Hirsch und den Gewinn des Innovationspreises in der Presse:

  • Der Gründerpreis wird weiblicher

    Jury würdigt vielversprechende Geschäftsideen aus vier Kategorien

    Ingolstadt (DK) Durchweg großer Beifall für die Preisträger, und wie immer haben allein durch ihre Teilnahme auch die gewonnen, die letztlich keine Trophäe in Händen hielten: Bei der Verleihung des Ingolstädter Gründerpreises 2019 sind vielversprechende Geschäftsideen aus vier Wirtschaftsbereichen gewürdigt worden. Dreimal fiel die Wahl der Jury auf Gründerinnen.

  • Dienstleister auf dem Vormarsch

    Gründerpreis 2019: Bewerber stellten sich und ihre Geschäftsideen im EGZ vor

    Ingolstadt (DK) Welche Idee zur Selbstständigkeit trägt langfristig, wer hat einen Zukunftsmarkt aufgetan, wer eine ganz neue Dienstleistung anzubieten? Um diese Fragen dreht sich jedes Jahr der Ingolstädter Gründerpreiswettbewerb, der heuer zum achten Mal in reformierter Form ausgetragen wird. Am Donnerstagabend haben sich die Teilnehmer in der sogenannten “Nacht der Bewerber” vorgestellt.

  • Gleich vier preiswürdige Gründer

    Verleihung des Gründerpreis 2019

    Ingolstadt (DK) Die Sieger des Ingolstädter Gründerpreiswettbewerbs 2019 stehen fest: Gestern Abend wurden im Entwickler- und Gründerzentrum (EGZ) an der Marie-Curie-Straße die Inhaber von vier jungen Unternehmen ausgezeichnet, deren Geschäftsideen und Businesspläne die Juroren besonders überzeugt haben.

HELP-zertifizierte Expertin & Gesellschafterin Michaela Hirsch gewinnt Innovationspreis2022-01-05T17:14:40+01:00

Finanzielle Unterstützung und zeitliche Freistellung ihres Arbeitgebers: Bericht einer Seniorenassistentin

2022-01-05T17:14:45+01:00

Finanzielle Unterstützung ihres Arbeitgebers: Bericht einer SeniorenassistentinEine Seniorenassistentin berichtet über die Unterstützung ihres Arbeitgebers zur HELP Ausbildung in der Seniorenassistenz

Frau Sabine Goth wurde als „Expertin & Gesellschafterin in der Seniorenassistenz“ im März 2019 zertifiziert und erhielt dafür sogar finanzielle Unterstützung und zeitliche Freistellung Ihres Arbeitgebers um diese Ausbildung zu besuchen.

Mai 2018 – Ein ganz normale Montag, dachte ich.

Am Wochenende hatte ich mich wieder ehrenamtlich um eine Seniorin an meinem Wohnort gekümmert und die Frage nach der Sinnhaftigkeit meiner Berufstätigkeit beschäftigte mich wieder die ganze Zeit.

Im Frühjahr hatte ich mich ja auf dem Info-Tag der HELP Akademie, München über die Möglichkeiten bzgl. einer Ausbildung zur Senioren Assistentin informiert und mich auch bereits dafür entschieden. Ob ich mich aber wirklich jemals trauen werde, meinen gutbezahlten und sicheren Job aufzugeben, um dann als selbständige Senioren Assistentin zu arbeiten?

Doch es kam schneller, als gedacht. Denn an diesem Montag fasste ich einen Entschluss und bat die Personalabteilung kurzfristig um einen Gesprächstermin. Und ehe ich dreimal „Potzblitz“ sagen konnte, waren wir uns eigentlich einig. Fakt war: Ich war nicht mehr glücklich mit meiner Tätigkeit und dem hohen Zeitaufwand; gerne würde ich meine Arbeitszeit reduzieren, um etwas sinnvolleres zu tun. Und auf die Frage „Ja, was willst du denn dann machen?“ erklärte ich der Personalchefin die Aufgaben und Funktionen einer Senioren Assistentin. Und was soll ich sagen – sie war hellauf von dieser Idee begeistert und bat um ein paar Tage Zeit, damit sie sich Gedanken dazu machen könne.

Kurze Zeit später machte man mir ein Angebot, welches ich nicht ablehnen konnte und wollte.

Ich erhielt eine finanzielle Unterstützung, um u.a. die Kursgebühren für die Ausbildung zur Senioren Assistentin zu bezahlen. Ausserdem stellte man mich von meinen Aufgaben frei, so dass ich umgehend und stressfrei an den Kursen teilnehmen und innerhalb kurzer Zeit auch meine Prüfung ablegen konnte.
Doch damit nicht genug – man hat mich auch eingeladen, meine früheren Kollegen im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die Tätigkeiten einer Senioren Assistentin zu informieren, ggf. auch für deren Angehörige konkrete Angebote zu erstellen und auf diesem Weg kostenlos Werbung für mich und meine Dienstleistung zu machen.

Tja, ein ganz normaler Montag. Dachte ich.

Finanzielle Unterstützung und zeitliche Freistellung ihres Arbeitgebers: Bericht einer Seniorenassistentin2022-01-05T17:14:45+01:00

Was uns nicht umbringt macht und härter – Resilienz, das Immunsystem der Seele

2022-01-05T17:15:04+01:00

Wie gelingt es Menschen schwierige Lebenslagen, persönliche Verluste und schwerste Ereignisse zu überstehen ohne dauerhaften seelischen Schaden zu nehmen – während andere davon völlig aus der Bahn geworfen werden?

Man bezeichnet diese Fähigkeit als Resilienz:
So wie Bambus vom Sturm zu Boden gedrückt wird und sich danach wieder aufrichtet,  also eine Kombination aus Stabilität und Flexibilität zeigt. Beim Menschen ist damit die Fähigkeit gemeint die eigene psychische Gesundheit während, oder nach widrigen Lebensumständen, Aufrecht zu erhalten. (Vergleich ein „Steh auf Männchen“)

Dauerhafte Alltagsbelastungen machen krank:

Krankheiten, Unfälle, Trennungen, Arbeitsverlust, Existenzverlust , Tod von Angehörigen Soldaten im Einsatz, Flüchtlinge und besonders Flüchtlingskinder, Naturkatastrophen, Terroranschläge usw.

Damit umzugehen gelingt in Deutschland immer weniger Menschen. Fehltage wegen psychischer Erkrankungen erreichten 2016 den Höchststand. Depressionen, Belastungs- und Anpassungsstörungen stellen damit den zweithäufigsten Grund, nach Rückenschmerzen, für Krankschreibungen dar.

Was macht also Menschen resilient und wie lässt sich diese Fähigkeit fördern? Was kann den Resilienzprozess  positiv beeinflussen?

Optimismus oder emotionale Bindungen zu Freunden und Familie für sich alleine kann keiner dieser Faktoren dies bewirken. Ausschlaggebend ist wie das Gehirn die Situationen einschätzt. Ist die Situation neutral oder leicht positiv, oder eher bedrohlich. Entsprechen können Krisen und mehr oder weniger anhaben. Wird der Körper in Alarmbereitschaft gesetzt, oder bleibt man Herr der Lage. Neurobiologische Prozesse  können also untersucht und gemessen werden. Resilienz hat also etwas mit Lernen zu tun und zwar bis ins hohe Alter.

In entsprechenden Studien konnte nachgewiesen werden, dass eine starke Seele im Alter oft eng mit körperlicher Gesundheit zusammenhängt. „Das klingt trivial, aber Bewegung und ausgewogene Kost mit eher weniger Kalorien sind auch für die Gehirnfunktion wichtig.“  Sagt Professor Tüscher – klinische Resilienzforschung.

Dagegen sagt Psychologie Professorin Alexandra Freund von der Universität Zürich: Negative Emotionen dienen als Leitlinie für unser Verhalten. Sie sind ein Stoppsignal, das uns auffordert unser Verhalten oder  die Umwelt zu ändern. Würde man permanent versuchen Probleme egal in welchem Beriech umzudeuten, könnte das mitunter psychologische Probleme nicht verhindern, sondern verstärken. Damit schränken wir unter Umständen unsere Entwicklung ein und machen auch in Zukunft dieselben negativen Erfahrungen wieder, statt deren Ursachen zu beheben,  glaubt die Expertin.

Machen Krisen immun wie eine Impfung?

Eine robuste Psyche ist keine Gabe, eher ein Lernen. Wie resilient man ist zeigt sich erst dann wenn die Krise schon da ist.
Wichtig für Resilienz ist die frühere Erfahrung, dass Dinge gut ausgehen können.

Was uns nicht umbringt macht und härter – Resilienz, das Immunsystem der Seele2022-01-05T17:15:04+01:00

Unsere Buchempfehlung: Dr. med. Eckart von Hirschhausen – Wunder wirken Wunder

2022-01-05T17:15:10+01:00

Dr. med. Eckart von Hirschhausen (Jahrgang 1967) studierte Medizin und Wissenschaftsjournalismus in Berlin, London und Heidelberg. Von Kindheit an begeisterte er sich für die Zauberei und ist Ehrenmitglied im Magischen Zirkel von Deutschland. Seit über 20 Jahren ist er als Komiker, Autor und Moderator in den Medien und auf allen großen Bühnen Deutschlands unterwegs. Seine Spezialität: medizinische Inhalte auf humorvolle Art und Weise zu vermitteln und gesundes Lachen mit nachhaltigen Botschaften zu verbinden.

Das Künstlerprofil:

  • 1967 in Frankfurt am Main geboren, aufgewachsen in Berlin• seine Vorfahren lebten als Pastorenfamilie in Estland und erhielten im 19. Jahrhundert den Adelstitel durch den russischen Zaren aufgrund ihrer Verdienste um die Volksbildung
  • Er studiert Medizin in Berlin, Heidelberg und London und promoviert 1994 magna cum laude
  • 2008 gründet er die Stiftung „Humor hilft Heilen“, die Clowns in Krankenhäuser bringt
  • 2012 zeichnet ihn der Hochbegabtenverband Mensa mit dem Deutschen IQ-Preis aus

Dr. med. Eckart von Hirschhausen: Wunder wirken WunderWunder wirken Wunder

Wie Medizin und Magie uns heilen

Dr. Eckart von Hirschhausen beweist seit vielen Jahren, dass Lachen vielleicht nicht die beste Medizin, aber immer noch wirksamer ist als so manch teures Wundermittel – sei es chemisch, biologisch-dynamisch oder allzu esoterisch.

Vom Geschäft mit der Gesundheit, von Ängsten und Hoffnungen, Quacksalbern und Wunderheilern erzählt er in einem Buch: “Wunder wirken Wunder”. Geschichten, die uns alle angehen. Lehrreich, aber nie belehrend, komisch bis verrückt, unterhaltsam und klug. Doch was steckt eigentlich hinter den großen Weisheiten, die uns gesund machen sollen? Was ist fauler Zauber, was gesunde Selbsttäuschung? Ein heilsamer Blick auf die Wunderwelt der Heilkunst.

Die Wissenschaft hat die Magie aus der Medizin vertrieben, aber nicht aus uns Menschen. Welche Kraft haben positive und negative Gedanken? Wieso täuschen wir uns so gerne? Und warum macht uns eine richtige Operation manchmal nicht gesünder als eine vorgetäuschte? Der Placeboeffekt ist mächtig! Und wenn wir so viele Möglichkeiten haben, den Körper mit dem Geist zu beeinflussen – warum tun wir es so selten gezielt?

Mit viel Humor zeigt Eckart von Hirschhausen, wie Sie bessere Entscheidungen für Ihre eigene Gesundheit treffen, was jeder für sich tun und auch lassen kann. Klartext statt Beipackzettel.

Ein versöhnliches Buch, das Orientierung gibt: Was ist heilsamer Zauber, und wo fängt gefährlicher Humbug an? Dr. Eckart von Hirschhausen entdeckt neue Wundermittel im Alltag. Wundern wir uns vielleicht zu wenig?

Jesus konnte Wasser in Wein verwandeln. Aber ist es nicht mindestens so erstaunlich, dass der menschliche Körper in der Lage ist, über Nacht aus dem ganzen Wein wieder Wasser zu machen?

Er ist der Arzt, dem die Schlauen vertrauen: Dr. Eckart von Hirschhausen.

Unsere Buchempfehlung: Dr. med. Eckart von Hirschhausen – Wunder wirken Wunder2022-01-05T17:15:10+01:00

Unsere Buchempfehlung im Herbst: Dr. Hajo Schumacher – Restlaufzeit

2022-01-05T17:15:26+01:00

Dr. Hajo Schumacher – Restlaufzeit

Irgendwann begannen die bösen Vorahnungen für Dr Hajo Schumacher vom Rollator, dem krustenfreien Seniorenbrot und vom Altersheim. Dabei ist er als Journalist und Buchautor noch weit vom Rentenalter entfernt.

Dr. Schumacher beschreibt einfühlsam, dass ihn der Umzug seiner Mutter ins Pflegeheim und ihr Tod sehr nachdenklich gemacht haben. Wie könnte also ein würdevoller, lustiger und bezahlbarer Lebensabend aussehen und was muss man dafür tun?

Der Autor möchte dafür werben die Weichen schon früh zu stellen. Dazu hat er Zahlen und Fakten zusammengetragen. Den Großteil des Buches machen kurze Beschreibungen von unterschiedlichen Wohnformen für Rentner aus, sowohl in Deutschland als auch etwa in Polen und Thailand.

In knappen Kästen werden die Konzepte bewertet: Kosten, Risiken, Bequemlichkeit. Adressdaten und Tipps, damit die Zeit nach dem 65. Lebensjahr interessant und erstrebenswert bleibt

Mit seinem ihm eigenen Humor und gemischt mit etwas Ironie, aber auch mit tiefsinnigem Ernst geht Dr. Hajo Schumacher allen Möglichkeiten nach.

Nur für den, der das Buch liest, gibt es , um bei den Worten des Autors zu bleiben: „Gute Chancen, die nächsten zwanzig, dreißig Sommer lustig, bezahlbar und würdevoll zu gestalten.“

Dr. Hajo Schumacher – Restlaufzeit. Eichborn Verlag, Köln, 286 Seiten, ISBN 978-3-8479-0572-1
Unsere Buchempfehlung im Herbst: Dr. Hajo Schumacher – Restlaufzeit2022-01-05T17:15:26+01:00

Demenz-WG: Eine neue Form des Zusammenlebens und eine echte Alternative zum Pflegeheim

2022-01-05T17:15:31+01:00

Chantal Louis: „Ommas Glück“ erschienen im Kiepenheuer & Witsch VerlagEine Wohnform, die Menschen mit Demenz gerecht wird und ihnen ein maximal selbstbestimmtes Leben ermöglicht.

Die Betreuung in einer Demenz-WG ist meist nicht teurer als die Unterbringung in einem Pflegeheim, da keine Verwaltungsgehälter wie im Heim und meist auch keine Rücklagen für die Immobilie anfallen.

Außerdem ist das Pflegepersonal für weniger Bewohner zuständig, der Pflegeschlüssel also deutlich höher und individueller planbar, wodurch die Pflegequalität steigt.

Die Schriftstellerin und Journalistin Chantal Louis hat dazu ein wunderbares und sehr empfehlenswertes Buch über die Erfahrungen Ihrer Großmutter in einer Demenz-WG geschrieben: „Ommas Glück“ erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlag.

Chantal Louis erzählt in Ihrer eigenen erfrischenden Art in einer Talkrunde des WDR dazu:

»Wenn man Omma erzählt hätte, dass sie eines Tages in einer WG leben würde, hätte sie mit großer Wahrscheinlichkeit Zeter und Mordio respektive Sodom und Gomorrha geschrien. Wir, meine Mutter und ich, konnten sie nicht mehr fragen. Wir haben es für sie entschieden. Und ich bin ziemlich sicher, dass es eine gute Entscheidung war. Eigentlich sogar eine ausgesprochen gute.«

Nach einer bedrückenden Episode im Altersheim zieht Edeltraut Karczewski mit 83 in ihre erste Wohngemeinschaft. Ihre sechs Mitbewohnerinnen sind, wie sie, dement. Man tanzt Walzer im Wohnzimmer und es wiederholt sich ein immer neues Kennenlernen am Küchentisch. Chantal Louis erzählt von einfühlsamen Betreuerinnen und dem erstaunlichen Personalschlüssel von eins zu drei. Von Angehörigen, die tags beim Kochen helfen und am Wochenende die WG-Wände streichen, Sie erzählt auch von der Entstehung der Demenz-Wohngemeinschaften generell, von denen es in Deutschland inzwischen einige Hundert gibt – und von deren Existenz trotzdem nur wenige wissen. Jeder Bewohner und jede Bewohnerin kann noch etwas machen – Dinge, die man von früher kennt und gerne gemacht hat oder auch nur zuschauen: z. B. Kochen, Wäsche zusammenlegen usw.

In einer Demenz-WG sind die Bewohner ganz normale Mieter, die zusammen für die monatlich anfallenden Mietkosten der Wohnung oder des Hauses aufkommen. In den meisten Wohngemeinschaften kommt dazu eine Pauschale für die Haushaltskasse, aus der die hauswirtschaftliche Versorgung (Verpflegung, Anschaffungen, Instandhaltung) bezahlt wird.

Die Pflege und Betreuung durch den ambulanten Pflegedienst schließlich macht den dritten Posten der monatlich zu erwartenden Kosten aus. Dafür stehen dem Demenzkranken entsprechend seiner Pflegestufe die gleichen Leistungen aus der Pflegeversicherung zu, die er auch bei häuslicher Pflege erhalten würde.

Das wichtigste aber in einer Demenz-WG ist das von Frau Louis im Buch so eindrucksvoll beschriebene Gemeinschaftsgefühl!

Demenz-WG: Eine neue Form des Zusammenlebens und eine echte Alternative zum Pflegeheim2022-01-05T17:15:31+01:00
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